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Was sind Biertreber?

Biertreber sind die festen Rückstände des Malzes, und Malz ist biologisch aufgeschlossene Braugerste. Malz enthält viele Enzyme, ein beachtlicher Teil von ihnen ist auch noch in den Biertrebern aktiv.

Ein Nebeneffekt des Mälzens in der Brauerei ist es zudem, dass wesentliche Nährstoffe der Braugerste konzentriert und biologisch für den Verdauungsvorgang bei der Verfütterung vorbereitet werden. Deshalb sind Biertreber nicht nur eiweiß- und energiereich, sondern auch diätetisch wertvoll.

Und weil deutsche Brauer dem Reinheitsgebot treu sind, garantiert das auch für die Biertreber reine, natürliche Qualität ohne jedwede Zusatzstoffe oder bedenkliche Substanzen.


 

Der Brauprozess: Von der Braugerste zum Biertreber

 

Beim Mälzen wird hochwertige Braugerste geputzt, sortiert, eingeweicht und schließlich zum Keimen gebracht: Diesen Vorgang nennt man „Mälzen“. Nach einer Woche wird der Keimprozess unterbrochen; beim „Darren“ wird das so genannte Grünmalz bei Temperaturen zwischen 85 und 100°C getrocknet: Je höher die Temperatur, desto dunkler das Malz. Mälzen und Darren sind notwendig, um die Getreidestärke aufzuspalten, damit sie sich in vergärbaren Malzzucker umwandelt.

Das Malz wird in Mühlen geschrotet und eingemaischt, also mit weichem, reinem Wasser vermischt. Thermisch werden die unterschiedlichen Enzyme im Malz aktiviert, die Stärke in Malzzucker und Eiweiß zu Oligopeptiden/Aminosäuren abbauen. Im Läuterbottich wird die Maische dann von allen festen Bestandteilen befreit – und diese sind die sogenannten Biertreber.

 

 

Vorteile in der Viehfütterung

Umfangreiche Untersuchungen und Fütterungsversuche verschiedener renommierter Institute und Forschungsanstalten belegen den hervorragenden Nutzen von Biertrebern in der Fütterung von Milchvieh, Rindern, Schweinen und Schafen.

Die Vorteile im Überblick

  • Biertreber enthalten viel und wertvolles Eiweiß
  • Biertreber sind so energiereich wie Kraftfutter
  • Biertreber haben einen hohen Gehalt an natürlichen Wirkstoffen
  • Biertreber erhöhen die Grundfutteraufnahme.
  • Biertreber eignen sich als Ergänzungs- und Ausgleichsfutter
  • Biertreber sind diätetisch wertvoll.
  • Biertreber sind gesundheitsfördernd.
  • Tremonis hat eine ausführliche Broschüre mit allen relevanten Fakten und Informationen über Biertreber und ihre Verfütterung aufgelegt. Interessiert? 

Prospekt Biertreber: http://www.tremonis.de/media/pdf/biertreber.pdf

Qualitätssicherung

Biertreber sind Futtermittel, und deshalb nehmen wir die Überwachung und Qualitätssicherung sehr genau. Grundsätzlich nehmen wir bei den Brauerein nur qualitativ einwandfreie Biertreber mit einem Trockensubstanz-Gehalt von 21-22 % ab.

Außerdem initiieren wir regelmäßige, weiterführende Untersuchungen z.B. über

  • den Futterwert bei den verschiedenen Tiergattungen
  • die Eiweiß- und Energiebewertung der Biertreber
  • der diätetischen Wirkungen aufgrund besonderer Erkenntnisse
  • im Bereich der Eiweiß-Stabilität
  • Veredelungsleistungen und Gesunderhaltung
  • Maßnahmen zur Verhinderung umweltbelastender Sickersäfte
  • Maßnahmen zur Verbesserung der Arbeitswirtschaft beim Landwirt


Download: http://www.tremonis.de/media/pdf/zert_qm.pdf

Verfügbarkeit und Bevorratung

Biertreber sind ein natürliches Produkt, und sie werden von der Tremonis GmbH ausschließlich frisch vermarktet. Grundsätzlich sind Biertreber ganzjährig verfügbar, allerdings unterliegen Angebot und Nachfrage jahreszeitbedingten Schwankungen. Erfahrungsgemäß kann es in den Monaten November bis März zu Engpässen kommen.

Deshalb empfehlen wir eine entsprechende Bevorratung, zumal sich Biertreber hervorragend silieren und probemlos lagern lassen. Gern geben wir Ihnen telefonisch weitere Tipps und Hinweise zu diesem Thema.

 

Neues Silierverfahren für Biertreber:
Tremonis-BIERTREBER PLUS

Weniger Arbeit und bessere Qualität beim Silieren von Biertreber  

Ein neues Silierverfahren für Treber bietet jetzt die Tremonis GmbH bundesweit als Service bei der Biertreber-Lieferung an. Im Mittelpunkt des Verfahrens steht eine neu entwickelte Dosiereinrichtung, die sich am anliefernden LKW befindet. 

 

Rascher Siliervorgang

Damit wird der Treber direkt und rationell beim Abkippen in einen Folienschlauch gefüllt und einsiliert. Für eine LKW Ladung, z. B. mit 25 Tonnen Biertreber, entsteht ein Silierschlauch von ca. 14 Meter Länge. Für den Siliervorgang ist nur eine Arbeitskraft, meist der Fahrer des LKWs notwendig, betriebliche Arbeitskräfte werden bei diesem Verfahren nicht mehr gebunden. Im Vergleich zum bisherigen Silierverfahren für Treber wird das Einsilieren durch das neue Verfahren erheblich verbessert. Für die Befüllung benötigt man nur wenige Minuten, Silierverluste treten keine mehr auf. Die Entnahme erfordert keine spezielle Technik; mit vor-handenen Schaufelladern ist ein sauberes Aufnehmen des Futterstocks möglich. 

Neuer Siloschlauch

Der Siloschlauch besteht aus einer neuartigen Stretchsilofolie, die sehr variabel abgelegt werden kann. Sie ist besonders dehnfähig und stabil. Auch verträgt sie problemlos Befülltemperaturen bis zu 70°C. Spezielle Silos sind nicht notwendig. Es empfiehlt sich jedoch, den Siloschlauch auf einen befahrbaren Untergrund abzulegen. Der neue Siloschlauch bietet somit optimale Lagerbedingungen und die Anforderungen einer lückenlosen Hygienekette von der Brauerei bis in den Futtertrog werden sicher erfüllt. Das Verfahren eignet sich, so Fachberater der Tremonis GmbH, auch für andere Feuchtfuttermittel.




Kernstück: Dosiereinrichtung

Der neu entwickelte Dosiervorsatz bleibt fest am LKW installiert. Es können damit problemlos Folienvorräte für 125 Tonnen mitgeführt werden. Zudem ist der Dosiervorsatz als Anbaugerät gemäß StVO zugelassen. Bisherige Praxiserfahrungen mit dem neuen Verfahren zeigen vor allem arbeitswirtschaftliche Vorteile. Unmittelbar mit der Anlieferung, die bei Bedarf auch nachts möglich ist, erfolgt die Silierung, ohne weitere Kapazitäten und Arbeitskräfte auf dem Betrieb zu binden.

 

 

 


 

 

 

 

 

 
 
 
 

 

 

   

Klassisches Silierverfahren -
Silage und Lagerung:

Landwirte kennen und nutzen die Vorteile von Biertrebern schon seit vielen Jahrzehnten. Versuche der Landesanstalt für Ökologie in Kleve-Kellen bestätigten die guten Erfahrungen der Praktiker: Biertreber reifen einfach und ohne Zusätze zu sehr guten Silagen.

In Biertreber-Silagen entwickelt sich ein ausgezeichnetes Verhältnis von Milchsäure und Essigsäure bei optimalem ph-Wert. Das Protein ist äußerst resistent gegen den Abbau durch Mikroorganismen, was aus den erstaunlich niedrigen Ammoniakwerten resultiert.

Biertrebersilage ist schon nach 1-2 Wochen konserviert. Um einwandfreie Silierergebnisse zu erzielen, sollten Sie die folgenden Punkte beachten:

 

Lagern Sie Biertreber nur auf sauberem, festem Boden.

 

Lassen Sie die Biertreber nicht auskühlen, sondern silieren Sie sie so warm wie möglich ein.

 

Wenn der Biertreber sauber aufgeschichtet ist, decken Sie ihn luftdicht mit Folie ab. Steine, Reifen oder Erde beschweren die Folie.

 

Sorgen Sie für ausreichenden Abfluss des Sickersaftes!

 

Die Silierung ist schnell abgeschlossen, schon nach 1-2 Wochen können Sie mit der Fütterung beginnen.

 

Achten Sie darauf, die Anschnittflächen frei zu halten und die Biertreber täglich gleichmäßig und glatt abzustechen.